Mittelalter Magd Gewand
Eine Magd war ursprünglich eine unverheiratete junge Frau, die auf einem Bauernhof oder in einem Haushalt arbeitete. Sowohl Mägde als auch Knechte waren Untergebene ihres Herren. Sie waren meist durch Leibeigenschaft abhängig von diesem. Aus der Leibeigenschaft konnte sich die Magd nur durch Heirat oder Erbe befreien und stieg so in den Stand der Bauern auf. Im Mittelalter gab es viele verschiedene Formen der leibeigenen Knechtschaft. Prinzipiell sollte eine gewisse Gleichheit von Herr und Knecht herrschen, jedoch gab es auch Formen, die sich von Sklaverei kaum unterschieden. Erst im 19. Jahrhundert endete die Leibeigenschaft und ab da an wurde auch ein Knecht und eine Magd entlohnt. In Deutschland war es noch bis in die 1960er Jahre üblich, dass auf einem Bauernhof Knechte und Mägde mitarbeiteten. Unsere Magd kleidet sich mit einer Kombination aus Bluse und Rock. Darin hat sie eine optimale Bewegungsfreiheit für alle anstehenden Arbeiten. Ihr Gewand schützt sie mit einer bodenlangen Schürze und trägt eine passende Haube, die für eine Magd im Mittelalter typisch war.