Marketenderin Gewand
Ursprünglich kommt der Begriff „Marketender“ aus dem mittelalterlichen Militärwesen. Vom italienischen „mercatante oder mercadante“ abgeleitet bedeutet es „Händler“. Der Marketender begleitete die militärischen Truppen und versorgte die Soldaten mit Lebensmittel, Genussmittel und anderen Gebrauchsgegenständen. Bereits seit dem 12. Jahrhundert war es üblich, dass Händler und Händlerinnen mit dem Heer zogen. Oft übernahmen diese wichtige, aber auch gefährliche Aufgabe Veteranen oder Frauen und Töchter der Soldaten. Neben der Versorgung des Heeres, sammelten sie nach der Schlacht wertvolle und noch zu benutzende Gegenstände auf und die Frauen kümmerten sich um die Verwundeten. Nachweislich gab es unter ihnen auch Damen die zudem den Soldaten ihre Liebesdienste anboten. Heute hört man den Begriff „Marketenderin“ noch bei Frauen, die eine Blaskapelle begleiten und diese während der Marschmusik mit Getränken versorgen In der Bundeswehr wird der Begriff Marketender für fahrbare Kioske benutzt, die auf Truppenübungsplätzen die Soldaten unteranderen mit Süßigkeiten, Zeitungen oder Zigaretten, versorgen. Tauchen Sie ein, in das Leben der Marketenderin und kleiden sich stilecht wie in unserem Kostümvorschlag mit einem schlichten bodenlangen Kleid und darüber einen Surkot. Da eine Marketenderin natürlich etwas verkaufen wollte, sind sie mit einer Glocke bestens ausgestattet, um auf sich aufmerksam zu machen. Hervorragend abgerundet und geschmückt wird ihr Kostüm mit einer Tasche, einer Haube, einem Gürtel oder einer Kette.